Wie viele Klicks verzeichnen Adwords Plätze bei den Suchanfragen? | Upswing Media GmbH

Wie viele Suchenden klicken tatsächlich auf Werbeanzeigen?

Wie viele Leute klicken tatsächlich auf Adwords Anzeigen

Google oder besser Alphabet haben verschiedenste Einnahmequellen. Eine der wichtigsten ist jedoch das Adwords Programm – sprich die Bezahlanzeigen, welche prominent über, neben oder unter den Suchergebnissen platziert werden. Hier bieten in einem Auktionssystem – vereinfacht gesagt -Werbekunden auf die vorhandenen Werbeplätze.

Klickzahlen auf Adwords Anzeigen

Es wird jedoch nicht auf eine Platzierung direkt geboten, vielmehr bietet man darauf, was einem der Klick auf die Anzeige Wert ist. Je mehr man bereit ist auszugeben und je relevanter die Seite für den Suchbegriff ist, desto prominenter wird die Anzeige dargestellt.

Werden diese Anzeigen überhaupt angeklickt?

Diese Antwort kann mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Andernfalls wäre der Adwords Markt auf einen Schlag tot. Nun haben aber Auswertungen einer sehr großen Anzahl von Klicks (> 1 Milliarde Klicks über ein Jahr) seitens des SEO Tool Herstellers Sistrix ergeben, dass die Google Werbeanzeigen nur einen Bruchteil der Klicks abgreifen.

Etwa 93% der Klicks lassen sich auf organische Suchtreffer verbuchen. Somit klicken nur 7% der Suchenden auf die Werbeanzeigen. Dieses Ergebnis ist in dieser Höhe jedoch mit Vorsicht zu betrachten. Untersucht wurden jegliche Suchtermina und somit auch sogenannte Longtail Suchanfragen, welche aus mehreren Worten oder gar einem Satz bestehen (z.B. Wer ist der beste Anwalt). Für solche Longtail Suchanfragen und für manche einzelne Suchanfragen existiert kein Markt für Werbeanzeigen, so dass Suchende hier mangels Alternative automatisch auf die organischen Suchbegriffe klicken werden.

Rechnet man diese Suchanfragen heraus und betrachtet nur diejenigen für die ein Werbemarkt existiert, so erhöht sich die Klickzahl auf Werbeanzeigen auf etwa 14%. Interessant hier auch: Je weniger Suchvolumen der Suchbegriff hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Suchender auf die Werbeanzeigen klickt.

Eine Kategorie von Suchanfragen kann sogar mehr Klicks auf Werbeanzeigen als auf die originären Suchtreffer verzeichnen. Dies ist oft dann der Fall, wenn gezielt nach einer sehr bekannten Marke gesucht wird. Dort sucht der Endkunde sehr spezifisch und will gerade auf der offiziellen Unternehmensseite landen. Er scheint hier den kürzesten Weg zu seinem Ziel zu bevorzugen. Gerade bei größeren Brands macht es Sinn, dass auch die Werbeanzeigen für die eigene Marke gebucht werden, bspw. um Konkurrenzunternehmen davon abzuhalten, für diese Begriffe Werbeanzeigen zu schalten, welche dann über der eigenen Unternehmensseite präsentiert werden.

Wie die Zahlen auch immer ausfallen – klar ist, man muss sich von den konkurrierenden Anzeigen und auch von den organischen Suchtreffern absetzen. Wie das bewerkstelligt werden kann, erfahren Sie in unserem Artikel zur Snippet-Optimierung.

Was bedeutet dies für die Werbestrategie

SEO sollte in dem Marketingmix nicht vernachlässigt werden. Wie man sieht lohnt es sich extrem in den originären Suchergebnissen zu erscheinen. Nicht nur werden hier die meisten Klicks generiert, es spart auf lange Sicht auch bares Geld, da eine langfristige Adwords Strategie meist deutlich kostenintensiver ist und die Adwords Preise nach unserer Einschätzung noch weiter steigen werden.

Sollte man aufgrund dieser Zahlen auf SEA /Adwords verzichten? Mitnichten! Erstens dauern SEO Maßnahmen erfahrungsgemäß ihre Zeit und SEA kann diese Zeit überbrücken (mehr Infos zum Thema). Weiterhin werden zwar nur wenige Prozent der Klicks dort generiert – Sie zahlen jedoch auch nur, wenn jemand auf Ihre Anzeige klickt. Aber auch wenn eine absolute Nischendominanz erreicht werden soll oder wenig Suchvolumen herrscht, kann es durchaus Sinn machen auch die wenigen Prozent der Werbeklicks mitzunehmen.

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